Volksweisen und Rockmusik
Pfingstkonzert der Musikkapelle Nüsttal in Hofaschenbach begeisterte
HOFASCHENBACH (sam) Anfangs erklangen volkstümliche Weisen und Polkas, am Ende verwandelte sich das Konzert in eine tetzige Rock-und Popshow. Die rund 250 Besucher waren begeistert von dem mehr als zweistündigen Pfingstkonzert der Musikkapelle Nüsttal im Bürgerhaus Hofaschenbach. Die Musiker ernteten minutenlange Beifallsstürme. Geboten wurde ein abwechslungsreiches Programm. Es wurde geschunkelt, gerockt und geswingt - mal mit und mal ohne Gesang. Die Kapelle mit Dirigent Martin Genßler präsentierte die ganze Bandbreite ihres Repertoires.
Dem klassischen „Graciana" folgten die „Rosen aus dem Süden" von Johann Strauß und „Ich bin verrückt nach guter Blasmusik". Rosemarie und Hermann Wehner begleiteten hier mit Gesang und schmetterten inbrünstig ihr Liebesbekenntnis zu der Musikgattung. Nach mehreren stürmischen Polkas entführte Phillip Kapp als Solist an der Posaune die Gäste in romantische Gefilde. Bei „Slide Away" luden die sanften Klänge zum Träumen ein. Nach einer zwanzigminütigen Pause trat das VHS-Nachwuchsblasorchester „MeNü" auf, das aus Musikern der Tonica Mackenzell und der Musikkapelle Nüsttal besteht. Es wurde schnell deutlich, dass in Nüsttal keine Nachwuchssorgen bestehen. Die knapp 50 jungen Musiker hatten es drauf. Während der fünf Musikstücke zeigte MeNü sein ganzes Können: Mit „Saints on Parade - besser bekannt als „When the saints go marchin in" - über das fetzige „Fever" bis hin zu einem Medley von Prince faszinierten die Jugendlichen. In dem Stück „The Swarm", verarbeitete der Komponist Robert W. Smith Erlebnisse mit einem Bienenschwarm. Die Trompeter bliesen nur auf dem Mundstück ihres Instrumentes, was sich wie das Summen und Herumschwirren von Bienen anhörte.
Zackig, flockig, heiter ging es dann wieder mit den Großen der Musikkapelle weiter. Annalena Fladung interpretierte den Song „Let's get loud" von Jennifer Lopez und legte eine lupenreine Pop-Show hin. Den Musikern bereitete es sichtlich Vergnügen, hier zu begleiten. Auch dem 19. des Eurovision-Songcontest wurde ein Platz im Programm eingeräumt. Martin Genßler selbst intonierte in berauschendem Jazz-Feeling und Roger-Orem-Manier dessen Song „Frauen regier'n die Welt" - ein Höhepunkt,des Abends.
Quelle: Hünfelder Zeitung
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