Alle Register gezogen
Musikkapelle Nüsttal bot bei Konzert vielfältige Werke
HOFASCHENBACH Traditionell und trotzdem immer wieder frisch — auch das zwölfte Konzert der Musikkapelle Nüsttal lässt sich mit diesen Worten umschreiben. Einen verheißungsvollen Auftakt bot das VHS-Nachwuchsblasorchester „MaNü" mit Chester Variations von Borgo. Auch mit Allegretto von Beethoven zeigten die rund 45 Jugendlichen, dass sie es problemlos mit den „alten Hasen" aufnehmen können.
Martin Genßler, Initiator des Abends und Leiter von „MaNü" sowie der Musikkapelle Nüsttal, freute sich, den aus Hünfeld stammenden Johannes Hackel in der Pfarrkirche Hofaschenbach begrüßen zu dürfen. Der 44-Jährige, der seit 28 Jahren (also mehr als die Hälfte seines Lebens) Orgel spielt, stellte seine Fingerfertigkeit mit Toccata und Fuge von Buxtehude unter Beweis. Außerdem präsentierte er gemeinsam mit Martin Genßler ein wunderbares Zusammenspiel der fanfarenartigen Trompete mit der Orgel. Die unvergleichliche Akustik der Pfarrkirche nutzte das Hornquartett (Matthias Schiffhauer, Julia Laibach, Laura Herget, Lisa Hahner) mit Werken von Paul Prager. Bei einem Konzert, das von Blasinstrumenten dominiert wird, darf das Saxophon nicht
fehlen — gleich in vierfacher Ausführung begeisterten Miriam Hans (Sopransaxophon), Pia Sauer (Altsaxophon), Willi Geißler (Tenorsaxophon) und Ute Krönung (Baritonsaxophon). Unter anderem verzauberte das Quartett die Zuhörer mit einer schwungvollen Fuga von Bach sowie „Save The Best For Last". Zum Schluss zog die Musikkapelle Nüsttal alle Register ihres Könnens: Lkon Boellmanns spannend klingende Toccata wurde abgelöst von einem vielseitigen Werk von Jeremiah Clarke, in dem jedes Musikinstrument hervorstach. Eineinhalb Stunden musikalische Vielfalt, die wie im Flug vergingen.
Quelle: Hünfelder Zeitung
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